Die Idee vom Reha-Sport
Alle Menschen, insbesondere diejenigen mit Funktions-, Belastungs-, Aktivitätseinschränkungen, zum langfristigen eigenverantwortlichen Sporttreiben zu mobilisieren.

Was ist Reha-Sport?
Die Betonung beim Reha-Sport liegt auf dem Wort “Sport”. Dieses Bewegungstraining wird vom Arzt mit dem Ziel verordnet, die medizinische Behandlung mit Hilfe von körperlicher Bewegung zu fördern und zu ergänzen.

Reha-Sport wird als motivierendes Gruppentraining von max. 10 bis 12 Personen angeboten. Es werden Übungen zur Verbesserung von Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit durchgeführt. Reha-Sport bietet „Hilfe zur Selbsthilfe”.

Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Personen mit Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat. Auch für Menschen mit chronischen Beschwerden ist der Reha-Sport ein adäquates Mittel zur Schmerzlinderung und Steigerung des Wohlbefindens. 

Für die Teilnahme am Reha-Sport benötigt der Patient eine Verordnung (Formular 56) seines Arztes. In der Regel umfasst eine Verordnung 50 Übungseinheiten, die in max. 18 Monaten zu absolvieren sind. Diese Verordnung muss von der Krankenkasse genehmigt und abgestempelt werden.

Trainingsziele sind z.B.

• Förderung von koordinativen Fähigkeiten
• Kräftigung der Rumpfmuskulatur
• Verbesserung der Dehnfähigkeit
• Lösung von muskulären Verspannungen

Der Arzt verordnet (F. 56)

• Diagnose
• Ziel des Reha-Sports
• Anzahl der Übungseinheiten
• Empfehlung von Reha-Sport-lnhalten

Ziele
Vorrangiges Ziel des Reha-Sports ist es, die eigene Gesundheit zu stärken und zunächst unter Anleitung, später eigenständig, regelmäßig Sportübungen zu absolvieren.

Reha-Sport ist eine aktive Maßnahme, die nur bei regelmäßiger Teilnahme positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

Reha-Sport soll die Eigenverantwortlichkeit des Menschen für seine Gesundheit stärken und ihn zu langfristigem Bewegungstraining (im Verein) motivieren.